Einer der wichtigsten Grundsätze für Nutzerfreundliche Webseiten ist: Don't make me think.
Der Aufruf eine intuitive Webseite zu gestalten scheint banal, ist aber eine hohe Kunst. Er verlangt, dass alle Aspekte einer Webseite diesem Grundsatz folgen.
Schauen wir uns verschiedene Aspekte dieses Ausrufs an.
Don't Make me Think (revisited) von Steve Krug
10 Usability Heuristics for User Interface Design
10 Principles of Good Website Design - Smashing Magazine
Usability 101 - Nielsen Norman Group
Benutzerfreundliche Webseiten sind aufgeräumt und durchdacht. Sie führen User:innen durch den Inhalt ohne das Gefühl des Kontrollverlustes.
Wie kann eine Webseite vereinfacht werden?
Textlängen, Objekte per View, Komplexität des Inhalts
Den Einstieg verallgemeinern, Einen Rahmen bieten, Inhalte aufbauend erklären. Nicht abschweifen. Flughöhe wahren.
Strukturierung der Inhalte, Hierarchie der Elemente.
Eine konsistente Webseite kann die Erwartungshaltung von User:innen abfangen und leiten. Sie macht eine Webseite intuitiv bedienbar.
Es geht um die konsistente Beschaffenheit aller Elemente einer Webseite.
Der Duktus der Sprache sowie die relevanten Wörter einer Webseite sollten nicht grundlos in Variationen des Gleichen auftreten.
Navigation, Buttons, Formulare, Fehlermeldungen etc. sollten die gleiche Logik haben. Gelerntes Verhalten sollte nicht gebrochen werden.
Das Design sollte sich nicht ändern, ohne einen Grund. Als Designer kennt man diese Thematik aus dem Corporate Design.
Menschen sind Gewohnheitstiere. Wir lernen Verhalten und wenden es in ähnlichen Situationen an.
Die unzähligen Konventionen unserer Webseiten sind in einem fliessenden Prozess.
Um diesen Fluss nutzen zu können, muss man User:innen ein Layout präsentieren, welches auf den zu erwartenden Erfahrungen aufbaut.
Vermeide ungewöhnliche Orte für relevante und bekannte Dinge.
Icons, Buttons und Interaktionen sollten sich in allgemein bekannten Mustern und Terminologien befinden.
Wenn alle Elemente konventionell sind, hebt sich das bewusst gewählte, unerwartete Element deutlich besser ab. Konventionen helfen unerwartetes in Szene zu setzen.
Nutzerfreundlich kann eine Webseite nur sein, wenn sie ihren User:innen gerecht wird.
Wie macht man das?
Sprich in Wort und Gestalt die Sprache deiner User:innen.
Achte in der Webseitenentwicklung auf die Bedürfnisse deiner User:innen. Gehe auf ihr Verständnis und ihre Handhabung ein.
Da User:innen sich zuerst einen raschen Überblick verschaffen wollen, scannen sie eine Seite und lesen sie nicht. Hilf ihnen dabei und erwarte nicht das Gegenteil.
Versuche nicht User:innen auf deiner Seite zu behalten, sondern gib ihnen was sie wollen. So direkt wie möglich.
30 Usability Issues to be aware of - Smashing Magazine
User don't read User scan web sites
Video - Availability Heuristics
Während User:innen mit einer Webseite interagieren, sind sie auf klares Feedback angewiesen.
Lass User:innen erahnen, wohin sie gehen und was dort passiert, wenn sie auf eine Interaktionsfläche klicken.
Wenn User:innen warten oder interagieren müssen, visualisiere und zeige es mit Loadingbars, Real-Time Bewegungen etc.
Erkläre User:innen, was passiert ist. Erkläre es verständlich. Besonders bei Fehlermeldungen oder nach einem Formularversand.
Hilf User:innen den Weg zu ihrem Ziel möglichst schnell zu finden.
User:innen wollen die Kontrolle über ihr Handeln auf einer Webseite behalten. Ihr eigenes Handeln verstehen sie (...). Unterstütze Sie dabei.
Biete eine verständliche, schnell erreichbare Navigation an.
Nutze das Layout, um Elemente angeschnitten zu zeigen, um User:innen zu visualisieren wo es weiter geht.
Betone stets den zentralen Aspekt einer Seite um User:innen rasch zum Ziel oder weiter zu lenken.
Weitere Aspekte der Führung.
Eine Suche auf einer Webseite sollte eine Volltext-Suche sein und das Unwissen der User:innen über den vorhandenen Inhalt im Auge haben.
Biete den User:innen, wenn immer möglich ein Exit-Szenario an.
Usability ist ein gigantisches Themengebiet. Es sind essenzielle Prinzipien worauf sich UX-Designer:innen oder allgemein Human Centered Design beruft.
In verschiedenen Kapiteln gehe ich diesen Aspekten auf den Grund.
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